Kooperationsprojekte

Kooperationsprojekte des ISB e. V. (Eine Auswahl)

"KOBE - Kooperative Beschäftigung" 

 

„Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds / REACT-EU als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie“

Die dauerhafte berufliche und soziale Integration von Langzeitarbeitslosen mit mehreren Vermittlungshemmnissen ist das große Ziel dieses Projektes, das vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union finanziell unterstützt wird.

Das Jobcenter unterstützt den gesamten Integrationsprozess gem. §16i SGB II durch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt, der Förderung beruflicher Weiterbildung, ein ganzheitliches beschäftigungsbegleitendes Coaching durch Fachkräfte und der Einbringung kommunaler Eingliederungsleistungen (§16a SGB II).

 

Antragsteller für die Modellförderung „Kooperative Beschäftigung“ (KoBe) ist die ISB e.V. (Interessensgemeinschaft sozialgewerblicher Beschäftigungsinitiativen).

 

Beteiligte Träger: Bildungskreis Handwerk e.V., GrünBau gGmbH, dobeq gGmbH, Werkhof Projekt gGmbH und Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e.V.

 

Die ISB e.V. stellt im Projekt Kooperative Beschäftigung "Handwerk und sonstige Dienstleistungen“ und „Sozialwirtschaft“ insgesamt 30 Arbeitsplätze für Helfertätigkeiten zur Verfügung.

 

Es werden in den Projekten Voll- und Teilzeitarbeitsplätze in folgenden Bereichen angeboten:

 

  • Senioren-/ Gesundheitswirtschaft
  • Hauswirtschaft
  • Bürohelfer/Verwaltung
  • Facility Management (Hausmeister, Grünpflege, Reinigung, handwerklich-technische Dienstleistungen)
  • Haushaltsnahe Dienstleistungen,
  • Ökologischer Gemüsebau
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Handwerk

 

Arbeitgeber der Integrationsbeschäftigten sind folgende ISB-Mitgliedsorganisationen:

 

  • CJD Dortmund
  • dobeq GmbH
  • GrünBau gGmbH
  • Werkhof Projekt gGmbH

 

Durch eine geförderte Beschäftigung nach § 16i SGB Il in einem geschützten Rahmen bei Unternehmen, die Erfahrungen mit der Zielgruppe von besonders arbeitsmarktfernen Menschen haben, werden die Geförderten auf eine nachhaltige Beschäftigung bei Kooperationspartnern auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet.

 

Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, Kenntnisse in den Arbeitsfeldern zu erwerben, Integrationshemmnisse abzubauen und ihre persönlichen und beruflichen Kompetenzen weiterzuentwickeln.

 

Dabei wird eine Umsetzungsstrategie verfolgt, die sich in drei Schritte gliedert:

Vorbereitungsphase, Stabilisierungsphase und Übergang in Betriebe der

Sozialwirtschaft und des Handwerks.

 

  • In der Vorbereitungsphase werden die zugewiesenen Teilnehmenden auf die Aufnahme einer Beschäftigung im Rahmen § 16i des SGB II bei einem Träger aus dem ISB-Verbund oder dem Bildungskreis Handwerk vorbereitet und ausgewählt.
  • Die Teilnehmenden werden vom Jobcenter Dortmund zugewiesen. Die Zuweisung erfolgt unter Berücksichtigung der Arbeitsfelder/ bzw. -stellen, die mit dem Jobcenter im Vorfeld abgestimmt wurden.
  • Die Stabilisierungsphase beginnt mit der Aufnahme einer Beschäftigung nach § 16i bei einem Träger der ISB e.V. oder dem Bildungskreis Handwerk e.V..

Das Ziel der Stabilisierungsphase ist es die TN schrittweise zu stabilisieren und den Übergang in einen Betrieb aus dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu realisieren. Bei der Zielerreichung erhält der TN Unterstützung und Förderung durch das Jobcoaching, Betriebscoaching und die Netzwerkkoordination.

Bei erfolgreicher Gestaltung von Probearbeitstagen erfolgt für die Teilnehmenden ein Übergang in nachhaltige Beschäftigung in einem Unternehmen des Handwerks oder einer anderen Branche.

In allen Phasen werden die Teilnehmenden unterstützt und begleitet vom Jobcoaching des Jobcenters, einem Betriebscoaching und einer Netzwerkkoordination der Träger.

Die Netzwerkkoordınation hat die Aufgabe die  Kooperationen zu Unternehmen aufzubauen, um so potenziell passende Beschäftigungsmöglichkeiten für dieTeilnehmenden nach der Stabilisierungsphase zu identifizieren.

Während die ganzheitlich beschäftigungsbegleitende Betreuung (Jobcoaching) nach § 16i Abs. 4 SGB II einen Schwerpunkt auf die individuelle Unterstützung bei sozialen Problemlagen der Teilnehmenden legt, ist das Betriebscoaching eine arbeitsplatzbezogene Unterstützung, die im Förderzeitraum im täglichen Kontakt mit den Teilnehmenden steht. 

 

Förderung

 

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein Westfalen und des Europäischen Sozialfonds / REACT-EU als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie.

Ansprechpartner ISB e.V.:

Andreas Koch – 02 31 . 22 61 60

 

Förderung studentischer Integrationshelfer

Mit finanzieller Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Europäischen Sozialfonds

 

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Problemaufriss: Zuwanderung nach Dortmund – aktuelle Zahlen
Zum Stichtag 30.04.2015 waren in Dortmund offiziell insgesamt 6.971 Menschen mit rumänischer oder bulgarischer Staatsangehörigkeit gemeldet. Damit hat sich die Zahl der Menschen aus den beiden Staaten stadtweit seit Ende 2006 mehr als  verzehnfacht und erreichte einen neuen Höchststand. Mit dem Wegfall der Beschränkungen bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit zum 1. Januar 2014 stiegen die monatlichen Zuzugszahlen. Seit dem Jahr 2014 pendeln sich auf hohem Niveau bei über 6.500 Personen ein. 61% der offiziell aus beiden Staaten zugewanderten Menschen leben im Stadtbezirk Innenstadt-Nord, einem Stadtbezirk, dessen drei Sozialräume durch soziale Schieflagen gekennzeichnet sind. Kleinräumig betrachtet liegen Anstieg und Anteil in den am stärksten betroffenen Nordstadt-Quartieren noch höher. Von den insgesamt hier gemeldeten Neubürgerinnen und Neubürgern leben mit 2.816 Menschen über zwei Drittel (66,7%) im Sozialraum Nordmarkt, einem Quartier mit stark verdichteter Bevölkerungsstruktur. Die gesamtstädtisch nicht so sehr ins Gewicht fallende Zahl der Zuwanderinnen und Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien wird also in den Zielquartieren sichtbar: je kleinräumiger das in den Blick genommene Quartier, desto höher der Anteil der neu hinzugezogenen EU-Bürgerinnen und -Bürger. Ihre Zahl hat sich hier zum Teil mehr als verhundertfacht. Nicht berücksichtig ist eine nicht näher zu quantifizierende Dunkelziffer.  Die Zielgruppe besteht einerseits aus einer bildungsfernen, schwer zu erreichenden „sehr mobilen Teilgruppe“ (hohe Fluktuation) und andererseits einer Gruppe größtenteils ebenfalls beruflich gering qualifizierter Menschen mit dauerhafter Bleibeabsicht, die sich komplexen Problemlagen gegenübersieht. Fazit: Der Problemdruck ist nach wie vor sehr hoch.
Hintergrund und Erfordernis
Die Erfahrungen der Dortmunder Hilfe- und Beratungsangebote belegen, dass ein Großteil der nach Dortmund kommenden EU-Zuwanderinnen und Zuwanderer auch hier unter teilweise prekären Umständen lebt. Nur durch ein gut aufeinander abgestimmtes, kultursensibles Beratungs- und Unterstützungsangebot können sie effektiv darin unterstützt werden, eine nachhaltige Erwerbs- und Lebensperspektive zu entwickeln. Es hat sich in der praktischen Arbeit gezeigt, dass die psychosozialen Hilfeangebote bei der anspruchsvollen Aufgabe, vertrauensvolle Zugänge zu den verschiedenen ethnischen Gruppen der Zuwanderinnen und Zuwanderern zu schaffen und deren zum Teil multikomplexen Problemlagen fachlich adäquat zu begegnen, an ihre Grenzen kommen. Dieser Umstand ist sowohl auf die unzureichenden personellen Ressourcen in den Regelangeboten als auch eine teilweise nicht ausreichende Handlungskompetenz der Fachkräfte in diesem speziellen Tätigkeitsfeld zurückzuführen, denn die vorhandenen Qualifikationen der Fachkräfte sind oftmals nicht auf die besonderen Bedarfe der Klientel zugeschnitten. So kann sich das Fachpersonal sprachlich nur unzureichend mit den Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderern verständigen, kulturelle Besonderheiten sind teils nicht bekannt und können so in der Arbeit nicht berücksichtigt werden. Ein - mit hohen Kosten verbundener - Einsatz von Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern stellt keinen langfristig adäquaten Lösungsansatz dar, er kann die Verständigungsbarrieren nur partiell überwinden. Die fachliche Arbeit ist dadurch deutlich erschwert und zeitintensiv. Sie bündelt sich insbesondere bei den wenigen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, die über ein entsprechendes sprachliches und kulturelles Know-how verfügen und dadurch eine enorm verdichtete Arbeitsbelastung erfahren. Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass Armutsmigrantinnen und -migranten bis dato nur unzureichend vom Hilfesystem erreicht werden. Der notwendige kultursensible Zugang gelingt oft schwer, teilweise gar nicht. Das Ziel, die Zuwandernden durch ein integriertes Gesamtangebot der städtischen und freien Träger soweit zu unterstützen, dass ihnen über Bildungs- und Berufsbildungsangebote und flankierende Maßnahmen im sozialen Bereich perspektivisch die Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt gelingt, kann somit nicht erreicht werden. Hier muss durch eine entsprechende Unterstützung des Sozialwesens gegengesteuert werden.
Konzeptansatz, Inhalt und Aufgaben
Die geschilderten zunehmend erkennbaren Herausforderungen im Bereich der sozialen Arbeit waren auch Thema im Rahmen der langjährigen Kooperation zwischen dem Fachbereich angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund und dem Sozial- sowie dem Jugenddezernat der Stadt Dortmund. Die Fachhochschule griff diese Erkenntnis auf und entwickelte ein Konzept für die Einrichtung eines Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit mit dem Profil „Armut und (Flüchtlings-)Migration“. Inhaltlich werden hier insbesondere Armuts- und Flüchtlingsthemen behandelt, die vor dem Hintergrund des bestehenden Armuts- und Reichtumsgefälles in der Europäischen Union und der weltpolitischen Ereignisse zunehmend eine Rolle in der sozialen Arbeit in den Zielstädten und -quartieren spielen werden. Im Fokus stehen Zugänge zu Menschengruppen, die bisher nicht oder nur schwer erreicht werden können. Um die Handlungsfähigkeit der sozialen Arbeit zu erhöhen, werden bei den im Handlungsfeld tätigen städtischen Fachbereichen und den freien Trägern 32 Studierende der Sozialen Arbeit als Integrationshelferinnen und -helfer eingesetzt werden, die den neu an der Fachhochschule Dortmund eingerichteten dualen Bachelor-Studiengang mit dem Profil „Armut und (Flüchtlings-)Migration“ absolvieren. 23 von Ihnen befinden sich bereits im dritten Semester, 9 haben das erste Semester aufgenommen. Alle Personen haben Migrationshintergrund und verfügen über relevante Sprachkenntnisse (Südosteuropa). Die bisherigen Erfahrungen der beteiligten Träger und der Fachhochschule sind durchweg positiv. Die ISB hat die Fördermittel beim MAIS zentral beantragt und ist zuständig für die administrative Projektdurchführung. Die Stadt Dortmund übernimmt die Gesamtkoordination.
 
Folgende Träger sind am Projekt beteiligt und halten geförderte Praxisstellen für die studentischen Integrationshelfer vor:
• Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund
• Caritasverband Dortmund e.V.
• Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH
• GrünBau gGmbH
• Planerladen e.V.
• Soziales Zentrum e.V.
• Stadt Dortmund
 
Ansprechpartner ISB e.V.: Andreas Koch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktivierungshilfen

In enger Zusammenarbeit mit der Jobcenter Dortmund 
Profiling, Potenziale erkennen und fördern, soziale und berufliche Integration für junge Erwachsene unter 25 Jahren

 

 

Arbeitsgelegenheiten

Förderzentren „Individuelle Förderung so kurz wie möglich, so lange wie nötig“ für junge Erwachsene und Langzeitarbeitslose im SGB II-Bezug. In enger Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Dortmund. 
Beschäftigungsmaßnahmen für Menschen mit und ohne Berufsausbildung; sozialpädagogische Begleitung sowie intensives, nachhaltiges JobCoaching.

 

 

BIWAQ - Soziale Stadt - Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier

Produktionsschulen im Stadtteil für den Stadtteil; stadtteilnahe Beschäftigung und Qualifizierung für Jugendliche unter 25 Jahren
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Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Bildungsstätten

Durchführung von Potenzialanalyse und praktischer Berufsorientierung in Werkstätten für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7

 

 

BVB Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen



In enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Dortmund. 
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen für benachteiligte Jugendliche mit Qualifizierungssequenzen zum Übergang in Ausbildung oder Arbeit. Qualifizierungsplanung, individuelle berufliche, sozialpädagogische und schulische Förderung sowie zertifizierte Qualifizierungsbausteine.

 

 

AMA - „Austausch.Mobilität.Arbeit“

Das Projekt „Austausch.Mobilität.Arbeit“ wird als transnationale Mobilitätsmaßnahme durch das Förderprogramm „Integrationsrichtlinie Bund“ mit dem Handlungsschwerpunkt „Integration durch Austausch“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, sowie dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Das Projekt zielt darauf ab junge Erwachsene die Schwierigkeiten im Übergang Schule/ Ausbildung oder Ausbildung/ Beruf haben zu unterstützen, indem sie berufspraktische Erfahrungen im EU-Ausland (Niederlande oder Österreich) sammeln. Zentraler Bestandteil ist ein zweimonatiger begleiteter Auslandsaufenthalt in Österreich oder Niederlande mit dem Schwerpunkt eines betrieblichen Praktikums. Während des Praktikums lebt die Gruppe gemeinsam in einer Unterkunft und wird durch zwei Sozialpädagogen (männlich / weiblich) begleitet. Die Betriebe werden durch den Kooperationspartner vor Ort vermittelt. Eingebunden ist das Praktikum in eine individuelle Vorbereitungsphase und eine Nachbereitungsphase in Dortmund.

 

 

Öffentlich geförderte Beschäftigung, Förderung von Arbeitsverhältnissen

In enger Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Dortmund
: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung für Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen bei Trägern des ISB e. V.



 

 

 

 

»Jugend in Arbeit« plus

In enger Zusammenarbeit mit den Kammern, der Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet, der Agentur für Arbeit, und der Jobcenter Dortmund. Beratung, Begleitung und Vermittlung arbeitsloser Jugendlicher unter 25 Jahren

 

 

 

PortIn für Bleibeberechtigte

Das von EU und dem Bund geförderte Projekt unterstützt mit einem offenen Angebot Bleibeberechtigte und Geduldete bei der beruflichen Orientierung, Qualifizierung und Integration in den Arbeitsmarkt. Das Projekt wird im Verbund mit den Regionen Hagen und dem Märkischen Kreis durchgeführt. www.bleiberecht-aufbruch-portin.de Einzelne Projekte des ISB e. V. werden mit Unterstützung der Stadt Dortmund, der Agentur für Arbeit, des Jobcenter Dortmund, des Landes NRW, des Bundes und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds – durchgeführt.